2017 aktuell - Feuerwehr Schwendi

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2017 aktuell

Aktuelles



07.10.2017 - Hauptübung

Feuerwehrübung: Raum für Raum nach Verletzten suchen
Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Schwendi – Lob für gute Zusammenarbeit
Schwendi sz Personenrettung in einem brennenden Betriebsgebäude, in dem den Feuerwehrkräften bei ihrem Einsatz zusätzlich verschiedene Gefahrenquellen begegnen: Das Szenario für die Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Schwendi in Kooperation mit der Werkfeuerwehr Weishaupt am Samstag ist klar umrissen gewesen. Die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK Schwendi, der ASB Orsenhausen-Biberach und Notfallseelsorger Eberhard Seifried waren in die Übung eingebunden, bei der die Zusammenarbeit unter den insgesamt 53 Helfern einwandfrei klappte.
In einem Betriebsgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks Schilling – inzwischen gehört das Gelände der Firma Südpack aus Ochsenhausen – war ein Feuer ausgebrochen. Ein Notruf war abgesetzt worden, wenige Minuten später düsten die Feuerwehrfahrzeuge zum Brandobjekt. Während die Feuerwehrkräfte an den Fahrzeugen ihre Gerätschaften und Ausrüstung vorbereiteten, trafen sich die Einsatzleiter an dem schnell aufgebauten mobilen Lagezentrum. Sie warfen einen Blick auf den Grundrissplan des brennenden Objektes, notierten wichtige Fakten, redeten über einsatztaktische Schritte. „Sechs verletzte Personen sind noch in dem Gebäude“, kam die Meldung plötzlich dazwischen. Menschenrettung hat Vorrang. „Wir gehen Raum für Raum durch“, sagte Thomas Stanossek, Kommandant der Schwendier Feuerwehr, zu seinem Kollegen Stephen Wagner.
Der Kommandant der Werkfeuerwehr Weishaupt beorderte Atemschutzgeräteträger mit einer Wärmebildkamera zur Suche in das Gebäude. Gemeinsam mit Angrifftrupps unter Atemschutz der Schwendier Wehr tasteten sie sich durch das vernebelte Gebäude vor. „Jede Menge zusätzlicher Gefahrenquellen warten hier auf die Einsatzkräfte“, wies Thomas Stanossek auf die Besonderheit des Übungsobjektes hin.
In der Schlosserei waren Gasflaschen gelagert, im Kesselhaus stand alles unter Dampf und eine Wasserturbine – unter dem Gebäude verläuft der Rotkanal – erzeugt Strom. Im Ernstfall wäre dies ein hochexplosives Gemisch, die Personenrettung für die Feuerwehr eine heikle Geschichte. Bei der Übung am Samstag konnten die sechs verletzten Personen – als Mimen stellten sich Mitglieder der Jugendfeuerwehr zur Verfügung – rechtzeitig und erfolgreich gerettet werden.
Medizinische Helfer für „Verletzte“
Von der Feuerwehr wurden sie in die Obhut der medizinischen Helfer übergeben. Matthias Rendl, stellvertretender Leiter der Schwendier DRK-Bereitschaft, hatte mit seinem Team dem aufblasbaren Zelt der DRK-Schnelleinsatzgruppe Volumen eingehaucht. Dort wurden die Patienten gesichtet, ASB-Rettungsdienstleiter Wolfgang Krems leitete mit seiner Mannschaft erste Schritte zur medizinischen Versorgung ein. Schmerzbekämpfung, Beatmung, Infusionstherapie – alles wurde durchgespielt, ehe die „Verletzten“ ins Krankenhaus gefahren wurden.
Und als sich die Feuerwehrkräfte und Ersthelfer nach knapp einer Stunde bereits auf das Übungsende eingestellt hatten, ging bei der Einsatzleitung eine weitere Meldung ein: Ein Atemschutzgeräteträger lag verletzt im brennenden Gebäude. Worauf alle verfügbaren Atemschutztrupps zusammen gezogen wurden. Sie versuchten ihren Kameraden so schnell wie möglich aus dem Objekt zu holen. Dies gelang. „Heute hatten wir die Gelegenheit, auch dies zu üben“, sagte Thomas Stanossek. In der Hoffnung, dass die Feuerwehr von solch einer Situation bei realen Einsätzen verschont bleibt.
Bei der Beurteilung des Übungsablaufes waren sich alle Verantwortlichen einig. Die gestellten Aufgaben wurden von den Einsatzkräften in kontrollierten Aktionen mustergültig gelöst. Und noch eines trat zu Tage: Das Zusammenspiel dieser Blaulichtkräfte auf dem Gebiet der Gemeinde Schwendi funktioniert bestens, Abstimmung und Abläufe sind optimal verzahnt. Diese Einsicht teilte auch Bürgermeister Günther Karremann, der die Übung, wie ein paar andere Zuschauer auch, verfolgte.


Bericht: Schwäbische Zeitung (Bernd Baur)


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29.04.2017 - Gruppenbild

Ein gelungenes Gruppenbild im wunderschönen Schlossgarten in Schwendi...
Im Hintergrund das historische Schloss der Familie von Süßkind-Schwendi.

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29.04.2017 - Maibaumstellen

Wie in jedem Jahr hat die Feuerwehr Schwendi das Absichern beim Maibaumstellen übernommen...

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08.04.2017 - Tag der Sicherheit

Beim Tag der Sicherheit, der am 8. April in Biberach, war ein voller Erfolg. 10 000 Besucher kamen, um die Demonstrationen von Feuerwehr, THW, Rettungsdienste, Polizei, Notfallseelsorge und Bundeswehr zu bestaunen. Auch Innenminister Thomas Strobl lobte die Ehrenamtlichen, ohne die es im Bereich der Sicherheit nicht gut gehen könne. Auch Landrat Dr. Heiko Schmid sprach den zahlreichen Helferinnen und Helfern in den "Sicherheitsorganisationen" einen großen Dank aus. Besonders die Hochwasserereignisse des letzten Jahres hätten sie enorm gefordert und sie hätten sich großartig bewährt, bemerkte der Landrat.

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März - Ausbildung: Technische Hilfeleistung

Im März haben wir die Schwerpunkt unserer Ausbildung auf die Tehnische Hilfeleistung gelegt.
Hier einige Bilder...

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25.03.2017 - Ausbildung: Maschinisten

Die Feuerwehr unterstützte die Sportfreunde Schwendi, Abteilung Tennis und bewässerte deren Plätze. Diese Gelegenheit nutzten wir für eine Weiterbildung an der Pumpe des LF für unsere Maschinisten.

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Februar 2017 - Seminar: Notfalltüröffnung
 
Insgesamt 18 Kameraden der Feuerwehr Schwendi bildeten sich an zwei Dienstabenden zum Thema Notfalltüröffnung weiter. Am ersten Abend fand ein theoretischer Teil mit dem Schwerpunkt Rechtsgrundlagen und Öffnungstechniken zum Thema statt. Der zweite Dienstabend stand ganz im Zeichen der praktischen Ausbildung.





05.02.2017 - Todesursache: Inneres Ersticken

90 Prozent aller Brandopfer sterben nicht an den Flammen, sondern an einer Rauchgasvergiftung. Aber warum sind sie so gefährlich? Und was passiert dabei in unserem Körper?

Vergiftet in nur wenigen Minuten - was macht Kohlenmonoxid für uns so gefährlich? Das erklären die Kollegen von odysso - Wissen im SWR nach dem Unglück in Arnstein.




05.02.2017 - Fachempfehlung
"Rahmenempfehlung zu Einsätzen bei Verdacht auf einen CO-Notfall innerhalb von Räumlichkeiten"
In der Vergangenheit ist es vermehrt zu Unfällen mit Kohlenstoffmonoxidvergiftungen innerhalb von Räumen gekommen, die in keinem Zusammenhang mit einem Schadenfeuer standen. In einigen Fällen sind dabei auch Einsatzkräfte geschädigt worden. 

Die nachstehende Empfehlung soll Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst auf die Problematik im Zusammenhang mit Kohlenstoffmonoxidvergiftungen hinweisen und sensibilisieren. 

Die Fachempfehlung können Sie hier herunterladen. 





31.01.2017 - CO-Melder warnen vor Kohlenmonoxid-Austritt aus Öfen

Spezielle Kohlenmonoxid-Melder warnen vor dem Austritt dieses Gases aus Öfen und Gasthermen - und können dadurch vor lebensgefährlichen Vergiftungen schützen.
Sie messen den Wert von Kohlenmonoxid (CO) in Räumen und schlagen Alarm, wenn ein Grenzwert überschritten wird. Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das bei Verbrennungen entsteht. Normale Rauchmelder für die Wohnung reagieren darauf nicht.
Während Rauchmelder in vielen Bundesländern bereits für Neu- und Altbauten Pflicht sind, gibt es für CO-Melder keine solchen Regelungen. Empfehlenswert seien die Geräte für alle Menschen, „die mit brennbaren Stoffen in geschlossenen Räumen arbeiten“, sagt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV) in Berlin. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man im Winter einen Holzofen oder offenen Kamin betreibt. Der Feuerwehrverband empfiehlt außerdem die Installation in der Nähe von Gasthermen.
Bei Öfen in neueren Gebäuden sei die Gefahr höher als bei Altbauten, weil letztere in der Regel nicht so gut abgedichtet sind, erklärt der Experte. Hier kann also eher Luft ins Freie entweichen - und damit auch aufgetretene Gase.
Hachemer warnt grundsätzlich davor, den Ofenraum zu stark zu beladen: Kohlenmonoxid entsteht vor allem bei einer unvollständigen Verbrennung. Ofenbesitzer sollten sich außerdem mit der Belüftungstechnik und der Handhabung der Ventile vertraut machen.
CO-Melder sind im Handel für etwa 30 bis 40 Euro erhältlich. Während normale Rauchmelder an der Decke hängen, dürfen CO-Melder laut Hachemer nicht zu hoch im Raum angebracht werden, denn CO verteilt sich zunächst in der Atemluft unten im Zimmer. Da es von Hersteller zu Hersteller Unterschiede geben kann, rät Hachemer grundsätzlich dazu, bei der Anbringung die Gebrauchsanweisung des gekauften Produktes zu beachten und ein Gerät mit Langzeitbatterie zu wählen.






31.01.2017 - Versicherung zahlt unter Umständen nur anteilig

Wohnungsbrand: Wie man sich schützt und wer im Schadensfall bezahlt

In Mittelbiberach und Schwendi haben am Wochenende Wohnungen gebrannt. In beiden Fällen hatten die Bewohnerinnen Essen erhitzt und waren eingeschlafen. Eine Frau wachte durch den Brandgeruch auf, die andere durch den Alarm der Rauchmelder. Kreisbrandmeister Florian Peters und Dr. Michael Kuhn von der SV Sparkassenversicherung erläutern, wie man Bränden vorbeugt, sich im Ernstfall verhält und wer für den Schaden aufkommt.
Vorsorge durch Rauchmelder: Darauf, dass man wie im Fall von Mittelbiberach durch den Brandgeruch aufwacht, kann man sich nicht verlassen. „Im Tiefschlaf ist der Geruchssinn ausgeschaltet. Man wird nicht wach“, sagt Kreisbrandmeister Florian Peters. Das kann lebensgefährlich werden. Die Landesbauordnung fordert deshalb Rauchmelder in Schlafzimmern und Fluren bis zum Wohnungseingang. „Wir empfehlen auch in den Wohnräumen Rauchmelder“, so Peters. In der Küche würden jedoch die Warngeräte zu viele Fehlalarme produzieren. „In Räumen direkt vor der Küche sollten sie aber angebracht werden.“
Rauchmelderkontrolle: Die Landesbauordnung Paragraf 15 Absatz 7 schreibt Rauchmelder vor, allerdings keine offiziellen Kontrollen. „Von behördlicher Seite wird nie geprüft, ob Rauchmelder angebracht wurden. Das gehört nicht zur allgemeinen Bauaufsicht“, sagt Anita Baier von der Pressestelle des Landratsamts. Dafür zu sorgen, dass Rauchmelder eingebaut seien, liege in der Verantwortung der Gebäudeeigentümer. Sicherzustellen, dass sie funktionieren, ist bei Mietwohnungen Sache des Mieters, es sei denn, der Hauseigentümer übernimmt diese Aufgabe. In der Regel sei also der Mieter dafür verantwortlich, zum Beispiel rechtzeitig die Batterien zu wechseln, heißt es auf der Internetseite des Landes.
Verhalten im Brandfall: „Wenn Fett zu heiß wird und raucht oder sich bereits Flammen bilden, den Herd ausschalten, den Topf mit Topflappen von der Platte ziehen“, rät der Kreisbrandmeister. „Einen Deckel darauflegen und niemals mit Wasser löschen wegen der Gefahr einer Fettexplosion.“ Danach gelte es kräftig zu lüften. „Wenn es zu sehr verraucht ist, kann man im Nachgang die Feuerwehr rufen. Sie misst, ob der Raum bewohnbar ist. Sie kann auch noch druckentlüften.“
Wenn die Küche nicht gefahrlos betreten werden kann, lautet die Devise: Tür schließen, Gebäude verlassen, andere warnen, Feuerwehr rufen.
Schadenskosten: Welche Versicherung ist zuständig? „Schäden am Haus übernimmt die Gebäudeversicherung des Hauseigentümers“, sagt Dr. Michael Kuhn, stellvertretender Pressesprecher der SV Sparkassenversicherung. Für Einrichtungsgegenstände ist die Hausratversicherung zuständig: bei vermieteten Häusern also die Hausratversicherung des Mieters, beim selbst bewohnten Eigenheim die des Hauseigentümers.
Übernimmt die Versicherung in jedem Fall die Schadenskosten? Selbst bewohntes Eigenheim: „Handelt es sich um Eigenbrandstiftung, also eine kriminelle Handlung, zahlt die Versicherung nicht“, stellt Kuhn klar. Liegt keine Brandstiftung vor, geht es um die Frage der groben Fahrlässigkeit. Sei diese gegeben, zahlten Gebäude- und Hausratversicherung unter Umständen nicht alles, sondern nur Quoten, erläutert Kuhn. Als grobe Fahrlässigkeit werde zum Beispiel angesehen, wenn jemand das heiße Bügeleisen auf dem Bügelbrett stehen lasse und so einen Zimmer- oder gar Hausbrand verursache.
Kommt es zu einem Brand in einer Mietwohnung, zahlt die Gebäudeversicherung an den Eigentümer. „Falls ein Mieter den Brand vorsätzlich gelegt oder grob fahrlässig verursacht hat, wird die Versicherung allerdings prüfen, ob sie ihn ganz oder teilweise in Regress nehmen kann“, so Kuhn.
Bei Schäden an Einrichtungsgegenständen in Mietwohnungen tritt die Hausratversicherung des Mieters ein. Diese untersuche ebenfalls, ob grobe Fahrlässigkeit vorliege, und übernehme gegebenenfalls nur einen bestimmten Teil der Schadenskosten.
Zahlt die Versicherung, wenn keine Rauchmelder installiert waren? „Da gibt es keine eindeutige Antwort“, berichtet Kuhn. „Rauchmelder sind ja zunächst einmal dazu da, Leben zu retten. Springt ein Rauchmelder an, wird nicht erwartet, dass jemand vorrangig versucht, das Haus oder den Hausrat zu retten“, erklärt Kuhn. Wenn keine Rauchmelder installiert seien, werde die Versicherung sich den Einzelfall genau anschauen. Eine pauschale Antwort sei nicht möglich. „Man kann nicht sagen, dass das keine Rolle spielt. Wir schauen auf den jeweiligen Fall.“




30.01.2017 - Seminar Notfalltüröffnung

Gemeinsames Seminar der Einsatzkräfte der Feuerwehren der Gemeinde Schwendi 

im theoretischen Teil des Seminares ging es um folgende Punkte...
-Rechtsgrundlagen
-Schließtechniken, was passiert in einem Schloss, unterschiedliche Schlösser
-Öffnungstechniken, zerstörungsfrei und nicht zerstörungsfrei mit Werkzeugkunde
-Alternative Wege um sich Zutritt zu verschaffen

es folgt ein praktischer Teil am 22.02.2017 für die Einsatzabteilung Schwendi



27.01.2017 - Neujahrs- und Bürgerempfang

Kommandanten des Landkreises Biberach beim Neujahrs- und Bürgerempfang

...Landrat Dr. Heiko Schmid bedankt sich bei den Hilfs- und Rettungsorganisationen für den Einsatz bei den Hochwasserschadenslagen im vergangenen Jahr 2016.
Ein interessanter Vortrag gab es von Holger Münsch, Präsident des Bundeskriminalamtes, wie kann einerseits die Freiheit bewahrt und gleichzeitig die Sicherheit im Land gewährleistet werden? Er gab den Zuhörern eine Einschätzung zur aktuellen Lage.

Link zum Bericht auf  www.schwäbische.de






Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen: (von links) Kommandant Thomas Stanossek, Markus Lerch, Daniel Holzschuh, Christian Holzschuh, Lukas Beckmann, Raphael Heuer, Christoph Seifried, Andreas Gerster und Peter Pürzer.  

21.01.2017 - Jahreshauptversammlun FF Schwendi

Ein Jahr der Extreme, ein turbulentes Jahr – auf jeden Fall ein Jahr mit einer bisher nie dagewesenen Einsatzstundenzahl von 1577: Bei der Freiwilligen Feuerwehr Schwendi verdeutlichte der Rückblick auf 2016 bei der Hauptversammlung am Samstag, welch hoher Belastung die aktiven Feuerwehrmänner ausgesetzt waren.
43 Einsätze registrierte die Feuerwehr im vergangenem Jahr, wobei allein bei den Unwetter- und Hochwasserereignissen 200 Einsatzaufträge eingingen. Zudem absolvierte die Feuerwehr bei 20 Proben und weiteren Diensten (etwa Maibaumstellen, Kinderferienprogramm, Weihnachtsmarkt) zusätzlich 1680 Stunden. „Ihr habt 2016 Wahnsinniges geleistet, ihr könnt echt stolz auf euch sein“, lobte Kommandant Thomas Stanossek den Einsatz der 45 Mann starken Schwendier Feuerwehr.
Natürlich wird 2016 bei der Schwendier Feuerwehr in erster Linie mit den großen Hochwassereinsätzen im Mai, Juni und Juli in Verbindung gebracht. „Wir kannten so etwas bis dato nur aus den Nachrichten“, sagte Thomas Stanossek. Die Wehr sei sowohl auf Gemeindeebene als auch bei Überlandhilfe schwer gefordert gewesen.
Keller auspumpen, Straßen räumen, Sandsäcke aufschichten: Bei 13 Hochwasser- und Sturmeinsätzen (viele Einzelaufträge wurden mehrmals jeweils als ein Einsatz verbucht) mussten die Wehrmänner ausdauernd zupacken. Allein in diesem Bereich leisteten sie 882 Einsatzstunden. Um den Schutz der Bevölkerung hier zu verbessern, hat die Gemeinde bei den Feuerwehren 35 000 Euro investiert. Starke Pumpen, Wassersauger und 2000 Sandsäcke wurden angeschafft.
In den Dienst gestellt hat die Schwendier Feuerwehr 2016 ein Kleineinsatzfahrzeug, wobei viel Eigenleistung erbracht wurde. Dieses Fahrzeug mit einem neuen Hilfeleistungssatz bestand die Feuertaufe bei mehreren schweren Verkehrsunfällen. Diese Art von Einsätzen beliefen sich nach den Ausführungen von Schriftführer Ralf Stöhr auf sechs. Zu sieben Brandeinsätzen, davon ein Großbrand, wurde die Feuerwehr gerufen. Zehn Mal lösten Brandmeldeanlagen Alarm aus, dabei handelte es sich jeweils um Fehlalarme. Zeitlich gegliedert und ausführlich berichtete Ralf Stöhr über alle Jahreseinsätze. Darüber hinaus hatte er sämtliche anderen Aktivitäten der Wehr dokumentiert. Von den Proben und Fortbildungen über weitere Dienste im Lichte der Öffentlichkeit bis hin zu den internen Veranstaltungen zur Förderung der Kameradschaft.
Wiederum auf große Resonanz gestoßen war der dritte Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Schwendi. „Hier haben wir von der Bevölkerung viel Lob und Anerkennung erhalten“, blickte Thomas Stanossek zurück. Der zahlenmäßige Zuspruch bei diesem Fest hat sich auch positiv auf die Kameradschaftskasse ausgewirkt. Kassierer Gabriel Pfohmann, dem Kassenprüfer Phillip Härtel eine einwandfreie Arbeit bescheinigte, bilanzierte ein Plus für das Jahr 2016.
Über das Geschehen bei der Jugendfeuerwehr Schwendi-Wain informierte bei der Versammlung Christoph Seifried in Vertretung von Jugendwart Rainer Segmehl. 46 Nachwuchskräfte, davon fünf Mädchen, zählte die Jugendwehr 2016. Bei 20 Übungen standen feuerwehrtechnische Inhalte im Mittelpunkt.
Aber auch sonst war beim Feuerwehrnachwuchs viel los: Breit gefächert war das Angebot, von Ausflügen über Nachtwanderung bis hin zur 24-Stunden-Aktion. Sechs Jugendliche schafften am Ende des Jahres den Sprung in die aktiven Wehren der Gemeinde.
Ein ebenfalls ausgefülltes Jahresprogramm erfreute die Altersabteilung der Schwendier Feuerwehr. Deren Obmann Xaver Lerch ließ die Aktivitäten der 18 Kameraden starken Gruppe Revue passieren. Notfallseelsorger Eberhard Seifried berichtete über den Dienst dieser Einrichtung im Kreis Biberach, die seit 15 Jahren tätig ist und in diesem Zeitraum über 1300 Einsätze verzeichnete. 2016 waren es 110 Einsätze, davon entfielen auf den Einsatzbereich der Stützpunktfeuerwehren aus Laupheim, Ochsenhausen und Erolzheim 37. Eberhard Seifried selbst hatte an neun Wochenenden Dienstbereitschaft, vier Mal musste er dabei zum Einsatz. „Wir haben sehr große Einsatzgebiete. Um den Dienst der Notfallseelsorger sicher zu stellen, suchen wir dringend Verstärkung“, richtete er einen Aufruf zur Mitarbeit.
Ein großes Lob an die Freiwillige Feuerwehr Schwendi für ihre Leistung im letzten Jahr sprach Feuerwehr- und Notarzt Dr. Peter Pürzer im Auftrag von Bürgermeister Günther Karremann (er, der Gemeinderat und Teile der Verwaltung waren am Wochenende auf Klausur) aus. Er bedankte sich auch für die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren mit den Hilfsorganisationen ASB und DRK. Klaus Boeckh, Vorsitzender des DRK-Ortsvereines Schwendi, erwähnte dies ebenfalls.
Feuerwehr ehrt und befördert
Für seinen 25-jährigen aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Schwendi ist Markus Lerch bei der Hauptversammlung geehrt worden. Er erhielt das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber samt Urkunde und ein Geschenk der Gemeinde. Kommandant Thomas Stanossek bescheinigte dem Geehrten Feuerwehrleidenschaft und Technikbegeisterung. Seit 2001 ist Markus Lerch Gerätewart, „deine Arbeit machst du sehr gewissenhaft“, würdigte Stanossek. Das 25-jährige Dienstjubiläum war verbunden mit einer Beförderung von Markus Lerch zum Löschmeister. Erst am Anfang ihrer Tätigkeit als Feuerwehrmänner sind Stefan Beckmann, Matthias Georg, Dominik Heinz, Mario Högerle, Nils Kötzer, Stefan Matheis und Maximilian Merkle. Sie wurden zu Feuerwehrmännern in der Probezeit befördert. Diese haben Lukas Beckmann und Christian Holzschuh hinter sich, sie dürfen sich nun Feuerwehrmänner nennen. Eine Beförderung zum Oberfeuerwehrmann wurde Andreas Gerster, Daniel Holzschuh und Christoph Seifried ausgesprochen. Hauptfeuerwehrmann ist ab sofort Joachim Miller. Eine feuerwehr-interne Ehrung für einen vollzähligen Probenbesuch im Jahr 2016 nahmen folgende Aktiven entgegen: Bernd Hader, Josef Hänn, Joachim Heinz, Christian Holzschuh, Daniel Holzschuh (er weist für die vergangenen drei Jahre einen lückenlosen Probenbesuch vor), Günther Knaak, Markus Lerch, Xaver Lerch, Gabriel Pfohmann, Walter Ruf, Christoph Seifried und Thomas Stanossek. Von links: Kommandant Thomas Stanossek, Markus Lerch, Daniel Holzschuh, Christian Holzschuh, Lukas Beckmann, Raphael Heuer, Christoph Seifried, Andreas Gerster und Feuerwehrarzt Dr. Peter Pürzer.

(Bericht und Bild: schwäbische Zeitung - szon.de)




13.01.2017 - Feuerwehr Schwendi erhält 500 € für die Brandschutzerziehung

Volksbank schüttet 82 500 Euro aus

Die Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal hat am Freitag im Kulturhaus ihr „Förder-Event 2017“ gefeiert. In einem erstmals initiierten Online-Voting hatten sich 176 Vereine und Institutionen um Spenden beworben. Insgesamt wurden 82 500 Euro ausgeschüttet und auf 130 Bewerber verteilt.
Als Hauptpreisträger durften sich über jeweils 2500 Euro freuen: der Musikverein aus Burgrieden-Rot, der Musikverein Schönebürg, der Förderverein der katholischen Kirchengemeinde Sankt Konrad und Sankt Willebold in Berkheim, der Förderverein der Michael-von-Jung-Schule in Kirchdorf und die Narrenzunft „Deifelweib“ aus Erolzheim.
Mehr als 21 000 Online-Stimmen
„Wir übernehmen Verantwortung für die Menschen und die wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region. Gesellschaftliches Engagement ist uns wichtig“, mit diesen Worten begrüßte Dieter Ulrich, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal, die Gäste. „Aus der Region – In die Region“ lautet das Motto der Förderaktion. Vereine und Institutionen aus dem Geschäftsgebiet der Bank konnten sich einem Online-Voting stellen. Mehr als 21 000 Votes (digitale Stimmen) sind laut Ulrich abgegeben worden. Mit 2478 Votes konnte der Musikverein Schönebürg die meisten Stimmen für sich verbuchen. Im Online-Voting wurde über die Vergabe von dreimal 2500 Euro, sechsmal 1500 Euro und neunmal 1000 Euro entschieden. Die Verteilung der restlichen 54 500 Euro übernahm eine Jury der VR Laupheim-Illertal.
Marion Fakler und Herbert Denzel führten als Moderatorenteam durch den Abend. Umrahmt wurde das Förder-Event von einem ansprechenden Showprogramm. Turner, Trickster und Teakwondo-Sportler des TSV Laupheim, die Jugendkapelle Rottal, der Chor „Chorisma“ aus Haslach und eine Showeinlage der Narrenzunft „Deifelweib“ aus Erolzheim unterhielten die Besucher bestens.
Als erster Hauptpreisträger des Abends betrat eine Delegation des Musikvereins Rot die Bühne. Mit dem Förderbetrag soll ein akustisch entkoppelter Anbau an den bisherigen Probenraum entstehen. Heute werde vor allem für das Schlagwerk viel Platz gebraucht, erklärte der Vorsitzende Viktor Maier.
Die Michael-von-Jung-Schule Kirchdorf möchte nach den Worten der Schulleiterin Veronika Schaffranek die 2500 Euro in die Anschaffung von Bau- und Konstruktionssätzen für die Grundschule investieren.
Die Kirchengemeinde Berkheim verwendet das Geld für die notwendig gewordene Orgelsanierung. Durch hohe Luftfeuchtigkeit sei es zu Schimmelbefall gekommen. Eine automatische Lüftung solle in Zukunft die Luftfeuchtigkeit regulieren, erklärte der 2. Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Martin Schmid.
Der Musikverein Schönebürg möchte einen Anhänger zum Transport von Instrumenten und anderem Material anschaffen.
Als letzte Hauptpreisträger übernahmen die „Deifelweiber“ aus Erolzheim sprichwörtlich die Bühne. Der Zunftmeister Jürgen Hirsch stellte im Anschluss an eine Showtanzeinlage das geförderte Projekt vor. Die Spende soll in den Ausbau der Vereinshütte fließen.
Fünfmal 500 Euro verlost
Ein weiterer Höhepunkt folgte am Ende der Spendengala. Fünfmal 500 Euro wurden unter allen bisher nicht bedachten Bewerbern verlost. Der Tennisclub Wain, der Förderverein des Musikvereins Achstetten, der SV Sulmetingen, der Musikverein Haslach und der Gartenbauverein Dettingen durften sich über Losglück freuen.
Alles in allem war es eine rundum gelungene Spendengala, mit zweieinhalb Stunden Dauer ohne Pause ist sie vielleicht etwas lang geraten. Marion Fakler und Herbert Denzel hatten sichtlich Spaß und führten gekonnt durch den Abend. Viele Besucher freuten sich anschließend auf den geselligen Ausklang im Foyer des Kulturhauses.
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(Bericht und Bild: schwäbische Zeitung - szon.de)
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